Beschreibung
Imperii Romano-Germanici in suos status et circulos divisi Tabula Generalis.
Johann Baptist Homann
Flächenkolorierte Karte vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen. Links oben mit Titelkartusche und Dedikationsbild. Die Darstellung zeigt den deutschen Kaiser Karl VI mit Zepter und Reichsapfel. Putti bringen ihm eine Krone. Über dem Kaiser das Wappen des Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen, der doppelköpfige Adler mit Krone. Der obere Rand wird von einer Kopfleiste gesäumt, unterhalb der Karte befindet sich eine Aufzählung der Reichskreise des deutschen Reiches. Die Reichskreise sind unterschiedlich koloriert. Links unten eine prächtige Allegorie. Sie zeigt drei Figuren mit Meßinstrumenten in einer Landschaft. Der in Nürnberg ansässige Johann Baptist Homann (1664 – 1724) war der erste Kupferstecher, der Karten und Atlanten in Deutschland in großer Zahl veröffentlichte. Er verlegte diese in seiner 1702 gegründeten Landkartenanstalt. Niedrige Preise, Detailreichtum und dekorative, barocke Ausgestaltungen machten sein Unternehmen zum führenden in Deutschland und brachten ihm die Bezeichnungen „berühmtester deutscher Kartenmacher des 18. Jahrhunderts“ und „Geograph des Heiligen Römischen Reiches“ ein. 1715 wurde er königliches Mitglied der preußischen Akademie der Wissenschaften.
Durch seinen großen Erfolg trug er entscheidend zur Entwicklung der regionalen deutschen Kartographie bei und brach die im 17. Jahrhundert erarbeitete Vormachtstellung der Niederlande in Europa.Seinen ersten eigenen Atlas veröffentlichte er 1707, dieser umfasste 40 Karten. Es folgten der „Atlas der 100 Charten“, der 163-Karten-starke „Große Atlas“ und der „Astronomische Atlas“, der 1742, erst nach dem Tod Homanns, von dessen Mitarbeiter Johann Gabriel Doppelmayr vollendet wurde
hochwertiger Fine Art-Print
Bildmaß: 47 x 54,3 cm (Höhe x Breite)