Alaska im Jahr 1788 von Rigobert Bonne

OriginaldruckSKU: 4068
Keine Bewertungen

Preis:
Sonderpreis€250,00

inkl. MwSt. Versandkosten werden im Checkout berechnet.

Lagerbestand:
Auf Lager

Beschreibung

Carte de la Riviére de cook, dans la partie N. O. de L´Amérique.
Rigobert Bonne

Diese faszinierende Karte zeigt die Reiseroute des Entdeckers James Cook (1728–1779) in Alaska. Eine kleine Insetkarte veranschaulicht dazu den Hafen Samganoodha auf der Insel Unalaska („Oonalaska“) in der Beringsee. Der Autor der Karte war der französische Kartograf Rigobert Bonne (1727–1795).
Das Kartenbild zeigt Cooks Expedition fast tagesgenau. Charakteristisch für die Arbeitsweise von Bonne ist die klare und pragmatische Gestaltung – deshalb sind nicht nur die Ankerplätze des Flaggschiffs „Resolution“ verzeichnet, sondern auch nautische Details wie Wassertiefen.
Cook selbst hatte es sich auf seiner dritten Expedition (1776–1779) zum Ziel gesetzt, die legendäre Nordwestpassage zu finden –  eine direkte Schiffsroute von Europa nach Asien. Sein eigener Weg führte von Oregon an der Westküste der USA nach Norden. Am 11. August 1778 erreichten seine beiden Expeditionsschiffe die Beringsee und am 2. Oktober die Unalaska Bay. Dort begegnete Cook nicht nur Einheimischen, sondern auch russischen Pelzhändlern und dem Leiter des russischen Außenpostens, Gerassim Ismailow. Dieser zeigte Cook eigens gezeichnete Karten der Region. Die weitere Expedition verlief tragisch. Am 26. Oktober verließen die Schiffe Unalaska, um auf Hawaii zu überwintern. Dort starb Cook am 14. Februar 1779 bei einem Gefecht.
Da Cook ein profilierter Kartograf war, dürfte das vorliegende Blatt auf ihn selbst zurückgehen. Bonne benutzte nämlich als Vorlage eine Karte aus der Veröffentlichung von Cooks Schriften („Cartes et Figures du Troisième Voyage de Cook“, Pl. 44, P. 47). Sie war 1785 im Verlag Hôtel de Thou erschienen, in dem Bonne später den „Atlas Encyclopédique“ veröffentlichte (1788), aus dem wiederum die vorliegende Karte stammt. Bonne ergänzte die Vorlage aber um die Insetkarte. Die Herkunft der Karte erklärt sich durch die Nennung ihres Stechers, dem Pariser Künstler Gaspard Andre. Die Autoren des „Atlas Encyclopédique“ waren Rigobert Bonne und der Geologe Nicolas Desmarest. Das Besondere an diesem Kartenwerk ist, dass es mittels einer von Bonne entwickelten Projektionsform gezeichnet wurde. Vereinfacht gesagt handelte es sich um eine flächengetreue Projektionsform in Herzform. Bonne erklärt sie im Vorwort des Atlasses.

unkolorierter Kupferstich
Bildmaß: 23,5 x 34,6 cm (Höhe x Breite)

Das könnte Sie auch interessieren

Zuletzt angesehen