Tauern-Radweg - Bikeline Radtourenbuch

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Beschreibung

Entlang von Salzach, Saalach und Inn. Mit Tauernradwegrunde
Esterbauer Verlag
Bikeline Radtourenbuch
1:50000
152 Seiten
Länge: 320 km
Stadtpläne, Übernachtungsverzeichnis, Höhenprofil, Spiralbindung
978-3-85000-059-8
12. Auflage 2018
Preis: € 14,90

Der Name Tauern hat wohl auf Radfahrer eine abschreckende Wirkung, doch im Falle des Tauernradwegs sehr zu Unrecht, denn dieser Radweg folgt dem Verlauf der
Flüsse Salzach, Saalach und Inn. Die namensgebenden Hohen Tauern stellen ­vielmehr die attraktive Kulisse zum herrlichen Radwandern durch das Salzburger Land dar.

Von Krimml nach Salzburg

Gestartet wird bei den imposanten Krimmler Wasserfällen, die für sich allein schon eine längere Anreise wert sind. Von dort radelt man durch den Pinzgau von Dorf zu Dorf,
während im Hintergrund die schneebedeckten Dreitausender emporragen: Großvenediger, Großglockner, Kitzsteinhorn. Rund um den Radweg befinden sich saftige, grüne Wiesen,
auf denen geruhsam das Vieh weidet. Zu sehen gibt es Wasserfälle, liebevoll zusammengestellte Heimatmuseen und den Nationalpark Hohe Tauern, den man besser zu Fuß erkundet.
Bei Zell am See kann man dann eine ausgedehnte Badepause einlegen und entscheiden, ob man nun weiter entlang der Salzach durch den Pongau und Tennengau nach Salzburg fährt oder
ob man sich der Variante durch das Pinzgauer Saalachtal anschließt. Der offizielle Abzweigepunkt liegt bei der Westeinfahrt von Bruck a. d. Großglocknerstraße.
Beide Strecken treffen in Salzburg (Karolinenbrücke) wieder aufeinander. Egal welche Streckenvariante Sie wählen, überall erwarten Sie atemberaubende Naturschauspiele.
Seisenbergklamm, Lamprechtshöhle und Vorderkaserklamm entlang der Route durch das Saalachtal, die Kitzlochklamm bei Taxenbach, die Liechtensteinklamm bei St. Johann,
die größte Eishöhle der Welt bei Werfen (Eisriesenwelt) und die Salzachöfen am Pass Lueg entlang der Route durch das Salzachtal. Diese Strecke führt zweimal durch ein enges Tal,
sodass hier wenig Platz für verschiedene Verkehrswege bleibt.
Dass das Salzburger Land uraltes Siedlungsgebiet ist, wird in Hallein besonders deutlich. Ein Keltenfreilichtmuseum zeigt auf Original schauplätzen das Leben unserer Vorfahren.
Schon damals war das Salz, das „weiße Gold“, von großer Bedeutung. Das Salz war der Grund für den Reichtum dieser Region und nicht zuletzt ist es deshalb Bestandteil so vieler Namen
im Land Salzburg.
Schließlich erreicht man die Mozartstadt Salzburg mit ihrem kulturell reichen Angebot.
Hier können Sie sich entscheiden: Weiter entlang von Salzach und Inn bis Passau zu radeln oder die Tauernradwegrunde zu bestreiten.

Tauernradwegrunde:

Für diese grenzüberschreitende Runde verlässt man die Festspielstadt in südwestlicher Richtung zum Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain und fährt über das bayerische Bad Reichenhall,
die Route mit geringen Steigungen entlang der Saalach flussaufwärts nach Lofer. Der hier neu eingerichtete Tauernradweg führt zu den bereits oben erwähnten „Saalachtaler Naturgewalten“
und erreicht beim Zeller See wieder den Tauernradweg entlang der Salzach (Karten dazu finden Sie im letzten Abschnitt auf S. 113).

Von Salzburg nach Passau:

Ab der Mozartstadt ändert sich das Szenario grundlegend, denn Richtung Norden geht es hinaus ins Alpenvorland. Auwälder umgeben nun die Salzach und der Weg führt direkt am Fluss,
der hier die deutsch-österreichische Grenze bildet, entlang. Beeindruckend ist die Flussschleife bei Laufen bzw. Oberndorf, wo das weltberühmte Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“
entstand und uraufgeführt wurde. Schon ist Burghausen erreicht, deren mächtige Burganlage hoch über der prächtigen Altstadt Sie schon von Weitem begrüßt.
Weiter geht es zur Inn-Salzach-Mündung. Hier beginnt das Europareservat „Unterer Inn“, in dessen Umfeld von viel Wasser und Ruhe sich nicht nur tausende Vögel mit ihrer Brut wohl fühlen,
sondern selbstverständlich auch die Radlfahrer.
Ebenso kulturell hat das Innviertel viel zu bieten: Geschlossene Marktplätze im sogenannten Inn-Salzach-Stil, umrahmt von bunten, stuckverzierten Bürgerhäusern, erfreuten schon in Laufen,
Tittmoning oder Burghausen das Auge. Ebenso prächtig sind die Plätze von Braunau, Obernberg und Schärding gestaltet. Kleine Lustschlösser und mächtige Stifte, die sich wie Gottesburgen präsentieren,
säumen den Inn wie die Perlen eine Kette. Das Ende der Reise krönt schließlich die Dreiflüssestadt Passau, wo weltliche und kirchliche Baudenkmäler um die Gunst der Betrachter buhlen.
Wem es nun nach noch mehr Radvergnügen gelüstet, kann sich dem Donau-Radweg anschließen.

Streckencharakteristik

Länge

Die Länge der Hauptroute des Tauernradwegs zwischen Krimml und Passau beträgt 320 Kilometer. Die Saalachtalvariante zwischen Zell am See und Salzburg misst 95 Kilometer.

Klassifizierung durch ADFC

Mit dem Prädikat „ADFC Qualitätsradroute“ werden Radrouten ausgezeichnet, die von ADFC Routeninspektoren komplett mit dem Fahrrad befahren wurden. Bewertet wird die Qualität der Befahrbarkeit,
Sicherheit, Wegweisung und weiterer Kriterien wie Unterkünfte, Gastronomie und Erreichbarkeit mit der Bahn. Alle Daten zusammen­gefügt ergeben dann eine Einstufung zwischen einem und fünf Sternen
für die jeweilige Route. Die Bewertung gilt für drei Jahre, danach muss, falls gewünscht, eine erneute Überprüfung erfolgen.
Der Tauernradweg wurde im März 2016 wieder mit 4 Sternen ausgezeichnet, er bietet also sehr hohen Genuss für Radfahrer.

Wegequalität, Verkehr und Steigungen

Die Wegequalität der Saalachtal-Variante ist vor allem auf österreichischem Boden sehr gut. Die Radwege wurden zum Teil neu errichtet und sind zu 90 % asphaltiert.
Ansonsten wechselt die Route immer wieder zwischen asphaltierten und gut befahrbaren, nicht asphaltierten Wegen und Sträßchen.
Auf der ersten Etappe zwischen Krimml und Zell am See verläuft die Radroute häufig auf ruhigen, asphaltierten Landstraßen. Nur selten gibt es nicht asphaltierte Wegstücke.
Die größten Probleme hinsichtlich des Verkehrsaufkommens konnten in den letzten Jahren behoben werden. Sie müssen kaum noch längere Wegstrecken im Verkehr fahren oder anstrengende
Varianten in Kauf nehmen.
Das dritte Teilstück zwischen Bischofshofen und Salzburg führt im Bereich Werfen und Pass Lueg noch auf der stark befahrenen Hauptstraße dahin, ab Golling wieder auf wunderbaren
Nebenstraßen und ab Hallein führt ein gut befahrbarer, nicht asphaltierter Radweg bis nach Salzburg.
In den beiden letzten Abschnitten führt die Route ohne viel Unterbrechungen meist auf gut befahrbaren, nicht asphaltierten Radwegen am Fluss entlang.
Hinsichtlich der Steigungen gibt es entlang des Tauernradwegs von Krimml bis ins knapp über 300 Meter hoch gelegene Passau nur wenige Anstiege. Zwischen Lend und Schwarzach ist ein
erwähnenswerter, anstrengender Streckenabschnitt zu nennen. Auf der Strecke von Salzburg nach Zell am See sind fallweise Anstiege mit entsprechenden Gegengefällen zu bewältigen.

Beschilderung

Der Tauernradweg ist durchgehend und ausreichend in beide Richtungen beschildert. Vom Start in Krimml bis Tittmoning finden Sie fast an jeder wichtigen Abzweigung ein grünes Tauernradweg-Schild
mit weißer Aufschrift. Zum Teil sind dort auch Hinweise auf lokale Varianten angegeben.
Zwischen Oberndorf und Tittmoning passieren Sie die Landesgrenze zwischen Salzburg und Ober­österreich, wo das Design der Radwegschilder wechselt. In Braunau am Inn ändert sich schließlich der Name:
Der Radweg ist als Innradweg (= R3 in Oberösterreich) gekennzeichnet, da der Weg nunmehr entlang des Inns verläuft.

Tourenplanung

Die Gesamtlänge des Tauernradweges beträgt rund 320 Kilometer, je nachdem, welche Strecken Sie wählen. Die Tour lässt sich auch als eine 200 km lange Rundtour gestalten, mit Ausgangspunkt Salzburg oder Zell am See.
Schöne Dörfer und lauschige Plätze verleiten oft zum genussvollen Verweilen – nehmen Sie sich die Zeit dafür! Im Allgemeinen ist eine Woche gerade richtig für den Tauernradweg.
Als Fahrtrichtung bietet sich die im Buch beschriebene Strecke von Krimml nach Passau an. Krimml liegt 760 Meter höher als Passau und dieser Umstand wirkt sich günstig auf das Rad­ fahren aus.
Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit Rückenwind zu haben, in dieser Richtung größer.
Tauernradwegrunde:
Durch den Ausbau des Radwanderweges durch das Pinzgauer Saalachtal und die Tatsache, dass der Tauernradweg in beide Richtungen beschildert ist, besteht die Möglichkeit, diesen Radwanderweg auch
als Rundtour von Salzburg oder von Zell am See aus zu gestalten. Die Routenbeschreibung ist für beide Richtungen gegeben.

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