Ukraine im Jahr 1744 von Matthias Seutter

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Beschreibung

Nova et accurata Turcicarum et Tartaricarum Provinciarum, intra fluvios
Matthias Seutter

Nach eigenem Vorbild veröffentlichte Matthias Seutter diese Karte der südöstlichen Ukraine. Bereits für seine Ausgabe des „Atlas Novus“ aus dem Jahr 1739 hatte er eine Ukraine-Karte veröffentlicht, diese leicht überarbeitet, die Kupferplatte verkleinert und nun unter dem Titel „Nova et accurata Turcicarum et Tartaricarum Provinciarum“ in seinem „Atlas Minor“ (Ersterscheinung 1740) veröffentlicht. Wie auch in der Vorlage sind hier die territorialen Verhältnisse während des vierten Russischen Türkenkrieges (1735-1739) inklusive diverser Festungen, Kriegsschauplätze und Verteidigungslinien vermerkt. Entlang des Dnjeprs schlängelt sich zum Beispiel die Ukraine-Linie, die zugleich die Grenze des Gebietes der Krim-Tataren markiert.

Ursache des Krieges war ein Scharmützel des Jahres 1735 im Krim-Khanat, einem osmanischen Vasallenstaat, der von den Krim-Tataren besiedelt war und den Russen den Weg zum Schwarzen Meer versperrte. Um gen Süden zu expandieren, die immer wieder angreifenden Tataren abzuwehren, den sich ausbreitenden Osmanen Einhalt zu gebieten und sich einen Zugang zur Küste zu sichern, stießen im Jahr darauf russische Truppen unter Feldmarschall Baron von Münnich gegen die Krim vor.

Die Titelkartusche links oben enthält die Verlegersignatur. Auf die Fläche des Schwarzen Meeres wurde ein Privileg graviert.

Das Fertigen von Atlanten zu privaten Bildungszwecken bzw. als Prestigeobjekt ist ein Phänomen des 17. Jahrhunderts, das in den Niederlanden seinen Ursprung fand und im 18. Jahrhundert auch Deutschland ergriff. Um für Jedermann erschwinglich und stets verfügbar zu sein, kam die Mode des „Atlas Minor“ auf, einem kleinformatigen Taschenatlas, den der Besitzer leicht mit sich führen konnte.

altkolorierter Kupferstich
Bildmaß: 25,3 x 19,2 cm (Höhe x Breite)



Southeastern Ukraine from "Atlas Novus" published in 1739. This is a revised edition produced under the title "Nova et Accurata Turcicarum et Tartaricarum Provincial" in his "Atlas Minor" (first published in 1740). Smaller atlases ment that more people could afford them and were popular in this point in history. This map shows the various forts, battlefields and noted defensive lines that were present in the fourth Russian Turkish War (1735-1739). For example, along the Dnieper river, marks the boundary of the territory of the Crimean Tatars. The title cartouche at the top left contains the publishers signature. On the surface of the Black Sea a privilege is engraved. Matthias Seutter (1678-1757) was an apprentice to cartographer Johann Homann whom he would later directly compete with from his business based in Augsburg. He became the Imperial geographer to Karl IV in 1731. The business also have an office in Venice and made celestial globes. Unlike Homann, Seutter did not often design his own maps, but engraved the maps of others. Among his most important works are the "Atlas Geographicus" (1725), the "Atlas Novus" (from 1728) and the "Grand Atlas" (around 1735). His son in law Tobias Conrad Lotter continued the business after his death.

copperplate engraving
Coloured
25,3 x 19,2 cm

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