Schwarzes Meer im Jahr 1590 von Abraham Ortelius

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Beschreibung

Pontus Euxinus 
Abraham Ortelius

Im Maßstab von ca. 1:3.750.000 zeigt sich das Schwarze Meer im Zentrum dieser Karte von Abraham Ortelius. Die der Karte zu Grunde liegenden kartographischen Informationen hat Ortelius dem 1589 erschienenen Süd-Ost-Europäischen Atlas von Gerard Mercator und Schriften antiker Dichter wie Plinius und Ovid entnommen. (Ref. Broecke, 213). So erklärt sich auch, dass das dargestellte Gebiet dem Zustand der Antike entspricht. Das Schwarze und Asowsche Meer tragen die lateinischen Bezeichnungen Pontus Euxinus und Maeotis Palus.
Von den alten Griechen wurde das Schwarze Meer „Póntos Àxenos“, ungastliches Meer, genannt, später wurde es jedoch umgetauft in gastliches Meer, latinisiert „Pontus Euxinus“. Der Name „Schwarzes Meer“ wurde dem Binnengewässer auf Grund seiner dunklen Färbung verliehen. Anstatt Istanbul ist hier noch Byzantium dargestellt. Griechen hatten die Stadt als Kolonie gegründet. Im 4. Jahrhundert nach Christus wurde durch Kaiser Konstantin an der selben Stelle die neue Hauptstadt Konstantinopel errichtet. Die Bezeichnung Istanbul fand ab dem 15. Jahrhundert Verwendung. Als Anrainerstaaten sind das Skythenland, Sarmatien, Kleinasien und Griechenland eingezeichnet.
Die Skythen waren ein antikes Reiternomadenvolk, das im 3. Jahrhundert nach Christus bereits sein Ende fand. Das Skythenland bezeichnet ein Gebiet in der heutigen Ukraine, in welchem sich ein Teil der nomadischen Skythen dauerhaft niederließ.
Nur die Küstengebiete sind ausführlich kartiert, das Binnenland bleibt weitgehend unerschlossen. Zwei große Gebirge sind illustrativ durch Hügelketten eingezeichnet: der Kaukasus im Osten und das mythische Rhipäische Gebirge im Nordwesten.
In der Freifläche Sarmatiens prangt die dekorative Titelkartusche mit Datierung und einem zehn Jahre währenden Privileg. Der Titel ist sowohl in lateinischer als auch in kyrillischer Schrift eingetragen. Die Herstellerangaben befinden sich in einer kleinen Kartusche links oben. Neben Städte-, Fluss- und Landschaftsbezeichnungen in lateinischer Sprache informieren knappe Textpassagen über landeskundliche Gegebenheiten. Ein weiterer lateinischer Text zur Landeskunde befindet sich auf der Rückseite der Karte.

altkolorierter Kupferstich
Bildmaß: 50 x 35,5 cm (Höhe x Breite)

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